Wolfgang Pauli erforschte das Wasserstoffatom – im Dienst an der Menschheit.

Vor 125 Jahren, am 25. April 1900, wurde ein Forscher geboren, der als das "Gewissen der Physik" bezeichnet wird. Für die Quelle ein großartiger Wissenschaftler, der sich inkarnierte, um den Menschen wissenschaftliche Weisheit zu schenken.

Hier ein gekürzter Auszug aus unserem Buch: Geschichte Erkenntnis Fortschritt, erschienen im EchnAton-Verlag.

Wolfgang Pauli wurde 1900 in Wien geboren und starb bereits mit 58 Jahren im Zimmer Nr. 137 des Zürcher Spitals, wo er seinen Tod bereits bei der Einlieferung aufgrund dieser Zimmernummer geahnt hatte. Sie ist gleichlautend mit dem Nenner der sogenannten Feinstrukturkonstante. Es wundert sogar gestandene Mathematiker, dass und warum es einige ganz bestimmte Zahlenwerte gibt, die in Rechenoperationen immer wieder auftauchen. 

Pauli galt schon in seiner Schulzeit als mathematisches Wunderkind. Noch erstaunlich jung, mit 21 Jahren, wurde er promoviert. Als Assistent an der Universität in Göttingen machte er sich keinen guten Ruf, weil er inzwischen das Nachtleben und den Alkohol für sich entdeckt hatte und nicht immer pünktlich zu den Vorlesungen erschien. Heisenberg, sein Nachfolger dort, soll zuverlässiger gewesen sein. Da Pauli wissenschaftlich zum Perfektionismus neigte, veröffentlichte er vergleichsweise wenig. 

Aufgrund psychischer Probleme suchte Pauli Carl Gustav Jung auf und unterzog sich einer tiefenpsychologischen Therapie bei Erna Rosenbaum. Er muss hinsichtlich seelischer Erkenntnis sehr offen gewesen sein und schenkte auch seinen Träumen große Beachtung.

Eva Maria: »Ich möchte mit euch noch vertiefend über Wolfgang Pauli sprechen. Was könnt ihr uns zu ihm sagen, und woher stammten wohl seine psychischen Probleme, mit denen er zu kämpfen hatte?« 

Fasziniert von Carl Gustav Jung

Die Quelle: »In Wolfgang Pauli ruhte eine sehr alte Seele. Sie hatte sich in einem ›Junge-Seele-Körper‹ inkarniert, und zwar insofern, da Pauli körperlich sehr viel aushielt. In dieser Kombination war es ihm möglich, die Erkenntnisse einer weisen alten Seele in eine wissenschaftliche Welt zu tragen, die damals in seinem Fachgebiet noch hauptsächlich von jungen und reifen Seelen besiedelt war. Er war das, was ihr heute in der Sprache der Psychologie als sozialkompetent bezeichnen würdet.

Dass Pauli Wasserstoff erforschte – der heute mehr denn je wichtig ist für die wissenschaftliche Erkenntnis und für das Fortbestehen der Menschheit –, hatte damit zu tun, dass er verstand, aus den Tiefen seiner alten Seele Inspiration zu schöpfen. Wir möchten sogar wagen zu sagen, dass der Physiker Pauli verstanden hat, dass seine Erkenntnis aus einem seelischen Bereich kommt, der den meisten Menschen und vor allen Dingen Wissenschaftlern zur damaligen Zeit noch nicht bewusst zugänglich war. Deshalb war er auch so fasziniert vom dem, womit sich der Tiefenpsychologe Carl Gustav Jung beschäftigte.

Lichtgestalt der Physik mit beißender Ironie

Wolfgang Pauli ist eine Lichtgestalt der Physik. Er konnte im morphogenetischen Umfeld von Heisenberg genau das erwirken, was seine Bestimmung war. Diese Seele hatte sich gezielt inkarniert, um der Menschheit wissenschaftliche Weisheit zu schenken. Dies ist auch in etwa die Umschreibung dessen, was seine Seelenfamilie als Aufgabe hat. Ihr geht es darum, nicht nur die Wissenschaft voranzutreiben, sondern deren Erkenntnisse auch in einer weisen Form zu vertiefen. Wir möchten es einmal abschließend so formulieren: Wolfgang Pauli war ein Edelstein im Bereich der Verbindung von wissenschaftlicher und seelischer Erkenntnisfähigkeit.«

Eva Maria: »Ihr habt das Wort ›sozialkompetent‹ für ihn gebraucht. Es ist aber auch überliefert, dass er sehr zynisch sein konnte, was er sogar als ein zu beleuchtendes Anliegen in die Psychotherapie mitbrachte. Ein bekanntes Pauli-Zitat lautet zum Beispiel: ›Das ist nicht nur nicht richtig, es ist nicht einmal falsch!‹« 

Die Quelle: »Mit ›sozialkompetent‹ in Bezug auf Pauli meinten wir, dass er es sehr wohl verstand, abzuwägen, was er wem sagen konnte und wie er sich im Wissenschaftsbetrieb diplomatisch förderlich bewegte. Es war ihm aber auch ein sehr großes Vergnügen, einen Finger in die Wunden derjenigen zu legen, die vielleicht ein wenig zu sehr überzeugt waren von dem, was sie zu wissen meinten und was sie von sich gaben. Pauli hatte die Gabe, seine Äußerungen genau zu taxieren und auf das jeweilige Gegenüber abzustimmen, wenngleich das auch anders überliefert ist. Aus unserer Sicht war genau diese Fähigkeit wichtig, und sie machte seine Größe mit aus. 

Mit feiner Ironie konnte Pauli seine wissenschaftlichen Mitstreiter auf bestimmte Eigenschaften aufmerksam machen, die sie im Feuereifer des wissenschaftlichen Gefechts an den Tag legten, die jedoch aus Paulis Sicht nicht förderlich waren hinsichtlich einer Wissenschaft, die dem Gemeinwohl der Menschheit dienlich sein sollte. Denn dies war es aus seiner Sicht, was Wissenschaft letztendlich zu leisten hatte. 

Er wusste um die Gefahren der Kernenergie

Was die Erforschung der Kernenergie angeht, so wusste Pauli um die Gefahren, die diese birgt. Pauli hatte als alte Seele auch eine gewisse Abneigung vor dem vorschnellen Anwenden von wissenschaftlichen Erkenntnissen. Genau dies hatte er in vorangegangenen Inkarnationen erlebt, nämlich, dass aus wissenschaftlichen Erkenntnissen vorschnell Schlüsse gezogen und dass sie übereilt in Erfindungen gegossen wurden, die nicht immer zum Nutzen der Menschheit waren.« 

Eva Maria: »Es heißt aber leider, dass Paulis Kritik in einigen Fällen dazu führte, dass andere Physiker, die auf sein Urteil vertrauten, großartige Überlegungen nicht veröffentlichten. Ralph Kroning war ein Assistent von Pauli und hätte Wichtiges zum Teilchenspin zu veröffentlichen gehabt.« 

Die Quelle: »In diesem Fall ging es weniger um ein Unterdrücken als um ein Abwägen dessen, was gesagt und veröffentlicht werden konnte. Es waren aus unserer Sicht keine persönlichen Motive im Spiel. Er dachte viel darüber nach, welche langfristigen Auswirkungen Neuentdeckungen der Physik auf die Menschheit haben könnten. Aus diesen Reflexionen heraus neigte er dazu, Forschungsergebnisse zurückzuhalten, wenn sie seiner Meinung nach noch nicht reif für die Öffentlichkeit waren. 

Dass er dabei nicht immer unbedingt sehr sanft mit Kollegen umging, mag durchaus möglich sein, denn in seinem Charakter war ein Hang zur Ironie, die bisweilen auch sehr beißend sein konnte. 

Wo kam seine Angst vor engen Räumen her?

Eva Maria: »Trotz seiner Genialität war Paulis Psyche offenbar stark belastet, weshalb er sich ja auch in Psychotherapie begeben hat. Hatte er als Träger einer alten Seele mit dem Phänomen der seelischen oder genetischen Interdependenz zu tun?« 

Die Quelle: »Bei Wolfgang Pauli lagen Genialität und Wahnsinn nahe beieinander. Die Ursachen für die schwierigen Aspekte seiner Persönlichkeit auszumachen, ist nicht einfach, zumal sie nicht als monokausal, sondern als sehr vielschichtig anzunehmen sind…

… Wir können ein Beispiel für eine starke Angst nennen, die sich über die Gene der Ahnen fortgesetzt hatte und in Wolfgang Pauli zum Ausdruck kam. Ein Mann oder eine Frau – das lässt sich im Nachhinein auch von uns nur schwer ermitteln – war in einer Art Gefängnis eingesperrt gewesen. Die Angst, sich nicht befreien und sich kein Gehör verschaffen zu können, ist in den Genen gespeichert und weitergetragen worden und kam als Klaustrophobie zum Ausdruck. Dieses Phänomen kam in Paulis Leben zum Tragen, indem er sich in engen Räumen manchmal sehr unwohl fühlte. … 

… Paulis Alkoholismus nun war eher eine Antwort auf die existenzielle Erfahrung des zerbrechlichen physischen Seins, der man als ältere Seele häufig ausgesetzt ist und die im Alkohol ertränkt wird. Weil er es so vermochte, in sein tiefstes Inneres hinabzusteigen, vermisste er oft eine gewisse Leichtigkeit in seinem Leben, was er mit Spott und Ironie zu übertünchen suchte. Er zerbrach, so vermuten wir, auch ein wenig an der Liebe, an der Liebe zu sich selbst und zum Leben…

Eva Maria: »Warum ist die Feinstrukturkonstante für manche Wissenschaftler von so großer Bedeutung und Rätselhaftigkeit?« 

Die Quelle: »Die höhere Bedeutung der Feinstrukturkonstante wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten erkannt werden. Im Grunde genommen geht es immer nur darum, das, was heute Mysterium ist, morgen mit den Methoden, Techniken und Sprachen der Wissenschaft zu beschreiben.«

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